Aktuell: Thorsten Senner im Interview

Was bewegt uns bei Consens?

Vorgehängte hinterlüftete Fassaden, Energieeffizienz, Nachhaltigkeit. Materialknappheit, lange Lieferzeiten, steigende Kosten. Das sind Themen, die uns bei Consens Bautechnik im Moment stark bewegen. Lesen Sie jetzt hierzu das aktuelle Interview mit unserem Geschäftsführer Thorsten Senner: Eine Bestandsaufnahme und Ausblick!

 

„VHF sind wichtig – für die Zukunft, fürs Klima, für unsere Kunden, für uns“

Im Gespräch mit: Thorsten Senner, Geschäftsführer der Consens Bautechnik GmbH

Auch wenn die aktuelle Situation in der Baubranche von Materialknappheit, langen Lieferzeiten und stark steigenden Material- und Lohnkosten geprägt ist, schaut Thorsten Senner, Geschäftsführer der Consens Bautechnik GmbH, optimistisch in die Zukunft.

„Tatsächlich sind gleich mehrere Entwicklungen in der Baubranche derzeit von besonderer Relevanz für Consens. Zum einen besteht auf längere Sicht ein hoher Bedarf im Wohnungsneubau, den die Bundesregierung mit 400.000 Wohneinheiten beziffert. Zudem besteht ein hoher Bedarf im Bereich der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden, sowohl im öffentlichen Bau, als auch im privaten Wohnungs- und Gewerbebau.“, erläutert Thorsten Senner und benennt damit zugleich die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens.  

Energieeffiziente Fassaden liegen im Trend

Die Consens Bautechnik GmbH ist Spezialist für die Planung, Konstruktion, Lieferung und Montage vorgehängter hinterlüfteter Fassaden mit Sitz in Kiel und Dorf Mecklenburg. Ihr Wirkungskreis erstreckt sich über den gesamten norddeutschen Raum, wobei jeweils die Hälfte des Umsatzes auf Neubau und Sanierung entfällt. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden bieten zahlreiche Vorteile, sowohl bauphysikalisch als auch gestalterisch; bauliche Trennung von Dämmung und Witterungsschutz, Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit der Baustoffe sowie, aufgrund der unterschiedlichsten Materialien, die für die Fassadenbekleidung zur Verfügung stehen, eine besondere Vielseitigkeit sind die Wichtigsten.

Besonders die Nachfrage nach energiesparenden Fassaden, die zur Senkung des Gebäude-Energiebedarfs beitragen, ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Im Bereich der Energieeffizienz von Fassaden sieht Thorsten Senner Chancen für die Zukunft: „Durch neue Bauvorschriften, z. B. das Gebäudeenergiegesetz (GEG), nach dem mindestens bei Neubauten in hohem Maße auf die Energieeffizienz und auf die energetische Nutzung der Sonneneinstrahlung geachtet werden muss, eröffnen sich neue Chancen für Consens. Die Nutzung der Sonnenenergie ist insbesondere im Bereich der Fassade von Relevanz, weil die Fassade regelmäßig einen sehr großen Flächenanteil der Gebäudehülle ausmacht. Consens kann hier mit fassadenintegrierten Photovoltaik-Elementen maßgeblich zur zukünftig gesetzgeberisch verpflichtenden Nutzung erneuerbarer Energien zur Versorgung von Gebäuden mit Wärme und/oder Strom erheblich beitragen.“

Aktive Mitarbeit in Unternehmensverbänden

Neue Vorschriften, neue Produkte, neue Leistungen. Wie geht man bei Consens damit um? Thorsten Senner sieht einen wichtigen Vorteil in der aktiven Mitarbeit bei der Ausgestaltung: “Die aktive Mitgestaltung von Normen und Regelwerken für den Fassadenbau, die auf der Ebene der verschiedenen Arbeitgeber- und Fachverbände, bei denen Consens Mitglied ist, betrieben wird, wird von Consens aktiv unterstützt. Dies ist ein wichtiger Baustein dafür, sich stets auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten, diesen aktiv mitzugestalten und sich damit einen bedeutenden Wissensvorsprung zu verschaffen, der zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt.“

Erfahrene und hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter planen und strukturieren bei Consens die technischen Lösungen und Bauabläufe der Fassadenbauprojekte. Deutlich an Bedeutung gewonnen hat hierbei unter anderem die Vorfertigung von Bauteilen im Werk, zur Reduzierung des Personaleinsatzes auf der Baustelle und zur zeitlich schnelleren Abwicklung des Bauprojekts.

Stichwort „Nachhaltigkeit“

Bleibt noch ein wichtiger Punkt zu klären. Denn immer mehr Unternehmen rücken Nachhaltigkeit ins Zentrum ihrer Strategie. Wie ist die Sichtweise bei Consens hierzu? Thorsten Senner: „Consens fühlt sich selbstverständlich der Nachhaltigkeit verpflichtet, was sich besonders in dem Geschäftsfeld niederschlägt, in dem wir tätig sind, nämlich in der Planung und im Bau von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden. VHF-Konstruktionen zählen im ganzen Bauwesen zu den nachhaltigsten Bauweisen, die aktuell möglich sind. Das liegt zum einen an den meist zu 100 % recyclingfähigen Materialien, die verbaut werden, und zum anderen an der technischen Besonderheit der sortenreinen Rückbaubarkeit der gesamten Fassadenkonstruktion, wenn sie denn nach Ablauf der üblichen Nutzungsdauer von 30 bis 50 Jahren erneuert werden soll. Es fallen beim Rückbau nahezu keine Abfälle an, die deponiert oder thermisch verwertet werden müssten. Vielmehr können nahezu alle Fassaden-Materialien recycelt oder sogar ohne Recycling wiederverwertet werden. Ein weiterer Baustein im Sinne der Errichtung nachhaltiger Fassaden-Konstruktionen ist die Optimierung des Materialeinsatzes als wirtschaftlich wichtiger - Stichwort Kostensenkung - und ressourcenschonender Aspekt unser Arbeit.“

Die Consens Bautechnik GmbH hat sich gut aufgestellt und ihr Geschäftsführer Thorsten Senner schaut erwartungsvoll in die Zukunft. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden sind und bleiben für ihn die ideale Bauweise für Gebäudehüllen unterschiedlichster Art. Thorsten Senner: „Die VHF hat viele Vorteile und wird auch künftig eine sehr beliebte Konstruktionsart bleiben. Unter dem Aspekt der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit ist sie ein deutlicher Gewinner.“

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